Proseminar: Utilitarismus

Dienstag, 05.12.2023

Der Utilitarismus stellt eine der wichtigsten Positionen der normativen Ethik dar. Zu den zentralen Komponenten der utilitaristischen Ethik gehört die Auffassung, dass das einzige, das intrinsischen Wert hat, Lustzustände sind, sowie das Kriterium für moralisch richtiges Handeln, nach dem diejenigen Handlungen geboten sind, deren Folgen Lustzustände für die grösstmögliche Anzahl betroffener Personen maximieren. Der Utilitarismus kann eine ganze Reihe von intuitiv plausiblen Moralurteilen rechtfertigen und hat historisch eine wichtige Rolle im Rahmen von progressiven und emanzipatorischen Bewegungen gespielt. Gleichzeitig ist er schon früh mit vielen Einwänden konfrontiert worden, die zu zahlreichen Modifikationen geführt haben, so dass heutzutage keinesfalls von einer monolithischen Theorie, sondern stattdessen eher von verschiedenen utilitaristischen Ansätzen auszugehen ist. Das Ziel der Veranstaltung wird darin bestehen, einerseits die historischen Ursprünge des Utilitarismus bei Jeremy Bentham und John Stewart Mill nachzuvollziehen, und andererseits anhand der Einwände, die gegen den Utilitarismus vorgebracht wurden, die verschiedenen Spielarten utilitaristischen Denkens zu rekonstruieren und kritisch zu evaluieren. Zu den Testatbedingungen gehört die regelmässige und aktive Teilnahme an den Sitzungen, die Teilnahme an einer Referatsgruppe sowie das Verfassen einer schriftlichen Arbeit zu einem frei gewählten Thema in den Semesterferien. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Philosophiestudierenden. Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme.

Veranstaltungsart:	Vorlesung/Seminar
Dozierende(r):	Dr. Christian Budnik
05.12.2023:	14:15 - 16:00
Ort:	Unitobler Lerchenweg 36 3012 Bern 1. UG, F-106, Hörraum

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