Giacomo Puccini
Dienstag, 05.12.2023
Puccini ist weltweit der meistgespielte Opernkomponist des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig gehört er aber auch noch dem 19. Jahrhundert und damit der Tradition der in klaren Konventionen gefassten, italienischen Oper aus der Epoche Rossinis, Bellinis, Donizettis und Verdis an. Deshalb geht die Vorlesung vom Spannungsver-hältnis zwischen Tradition und Avantgarde aus, wie es sich sowohl in der effekt-sicheren Dramaturgie wie auch im poetischen Detail der von Puccini sorgsam ausge-suchten Libretti und ihrer kompositorischen Realisierung nachvollziehen lässt. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen neben den erfolgreichen Repertoire-Opern, also La bohème (1896), Tosca (1900), Madama Butterfly (1904) und Turandot (1926), auch nicht ganz so bekannte Titel wie Manon Lescaut (1893), La rondine (1917) und Trittico (1918). Daneben wird mit Seitenblicken auf Werke wie Mascagnis Cavalleria rusticana (1890), Leoncavallos I pagliacci (1892), Zandonais Francesca da Rimini (1914), Giorda-nos Fedora (1898) und La cena delle beffe (1924) versucht, die Sonderstellung Puccinis in der Entwicklungsphase der italienischen Oper zu umreissen, die gemeinhin als «verismo» etikettiert wird.
Veranstaltungsart: | Vorlesung/Seminar |
---|---|
Dozierende(r): | Prof. Dr. Anselm Gerhard |
05.12.2023: | 14:15 - 15:45 |
Ort: |
Hallerstrasse 12 3012 Bern EG, Hörsaal 002 |
Sie können diese Veranstaltung in ihrer persönlichen Agenda speichern. In Ihrer persönlichen Veranstaltungsübersicht finden Sie alle relevanten Detailinformationen zu Ihren gespeicherten Veranstaltungen zum Ausdrucken.