Geschichte

[vor 1800] - Europa im 17. Jahrhundert: Kriege, Krisen, Innovationen

Dienstag, 05.12.2023

Das 17. Jahrhundert gilt als die klassische Krisenzeit in der europäischen Geschichte der Neuzeit. Der Begriff der Krise ist zuerst auch eine Selbstwahrnehmung der Zeit. Als Interpretament der Forschung bezieht er sich vor allem auf die Auswirkungen grosser Kriege wie auch den demographischen Rückgang der Bevölkerung, Verlagerung der Handelsströme sowie eine Vielzahl an Tumulten und Protesten in Europa. Genauer betrachtet, zeigt sich, dass sich diese Krise in Europa länderspezifisch und regional sehr unterschiedlich darstellte. Wie in jeder politisch-sozialen Krise gab es auch Profiteure und vor allem Innovationen, die zur Bewältigung der Situation beitrugen. Die Vorlesung wird Krise und Innovation im Konnex betrachten. Im Einzelnen werden folgende Themen näher behandelt: der Dreissigjährige Krieg und die Frage der Kriegsaffinität in der Frühen Neuzeit, der Höhepunkt der Türkenkriege um 1683, die Entstehung des sog. ‚Absolutismus’ unter Louis XIV. in Frankreich und in Brandenburg unter Kurfürst Friedrich Wilhelm sowie die petrinischen Reformen in Russland, der englische Bürgerkrieg, die Blütezeit der Niederlande, der Schweizerische Bauernkrieg, Hexenverfolgungen, städtische Unruhen und Frömmigkeit im Zeitalter der Gegenreformation. Die Vorlesung ist als klassische Epochenvorlesung konzipiert und vermittelt einen profunden Überblick über grundlegende Entwicklungen des 17. Jahrhunderts. Sie wird sich zur Rekonstruktion und Illustration der Epoche dreier Medien bedienen: Textvortrag, Bild (Powerpoint) sowie grandiose Exempel zeitgenössischer Musik.

Veranstaltungsart:Vorlesung/Seminar
Dozierende(r): Prof. Dr. Joachim Eibach
05.12.2023:16:15 - 18:00
Ort: Unitobler
Lerchenweg 32-36
3012 Bern
F021, Hörraum

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