Sozialanthropologie

BA (MA) Sachbereichs-Regionalübung: Sozialanthropologische Perspektiven auf «Abhängigkeit»: Person, Arbeit, Staat

Mittwoch, 06.12.2023

Vorstellungen von legitimen und nicht-legitimen (ökonomischen und sozialen) Abhängigkeiten sind immer in einen bestimmten historischen und kulturellen Kontext eingebettet und sind einem stetigen Wandel unterzogen. Was gilt als Abhängigkeit? Für wen ist es legitim, bzw. gesellschaftlich akzeptiert, abhängig zu sein und für wen nicht? Welche Ideologien und sozialen Norm- und Wertsysteme liegen diesen Zuschreibungen zugrunde (bezüglich der menschlichen Natur, Geschlechterrollen, Staatsbürgerschaft, was zählt als Arbeit, wer leistet einen Beitrag zur Gesellschaft, wer hat welche Rechte, Annahmen über Ursachen der Armut, etc.)? Wie wirken sich soziale Zuschreibungen und Bewertungen von Abhängigkeit auf das Selbstverständnis, die soziale Position und die Lebensgestaltung von Individuen aus? In dieser Übung beschäftigen wir uns aus sozialanthropologischer Perspektive mit Vorstellungen und Formen von „Abhängigkeit“ (und ihrem Gegenstück „Autonomie“) in verschiedenen sozialen und historischen Kontexten. Im Zentrum der Analyse und der Diskussion stehen dabei drei zentralen Konzepte: Person, Arbeit und Staat.

Veranstaltungsart:Vorlesung/Seminar
Dozierende(r): Corinne Nicole Schwaller
06.12.2023:10:15 - 12:00
Ort: Unitobler
Lerchenweg 32-36
3012 Bern
1. UG, F-111, Seminarraum

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