Tibetisch-Lektüre I

Dienstag, 05.12.2023

Das Kloster Sa-skya (gegründet 1073) war eine der langlebigsten Institutionen des vormodernen Tibet. Als Sitz des einflussreichen ?Khon-Klans und Hauptkloster einer der großen Lehrtraditionen des tibetischen Buddhismus (i.e. der Sa-skya-Tradition) spielte es bis ins 20. Jahrhundert hinein eine wichtige Rolle in der religiösen und politischen Geschichte Tibets. In diesem Kurs lesen wir aus dem Sa skya gdung rabs chen mo („Große Sa-skya-Genealogie“), das der 27. Sa-skya-Hierarch A-mes-zhabs (1597–1659) auf der Grundlage früherer Genealogien und biographischer Werke kompilierte, den Abschnitt über die Gründung Sa-skyas durch den ?Khon-Adligen dKon-mchog-rgyal-po (1034–1102) sowie die Biographie von dessen Sohn Sa-chen Kun-dga?-snying-po (1092–1158), der als der erste der sogenannten „Fünf Patriarchen von Sa-skya“ (sa skya gong ma lnga) gilt. Der Kurs dient dazu, die Studierenden mit der Lektüre leichterer tibetischsprachiger Originaltexte vertraut zu machen, die aus dem Bereich der historiographischen und biographischen Literatur stammen. Dabei wird auch die Arbeit mit Wörterbüchern und anderen Hilfsmitteln (wie bspw. Internetresourcen) eingeübt. Das Unterrichtsmaterial wird über ILIAS zur Verfügung gestellt. Voraussetzungen: Bestandene Einführungskurse Klassisches Tibetisch I und II oder vergleichbare Kenntnisse.

Veranstaltungsart:Vorlesung/Seminar
Dozierende(r): Volker Caumanns
05.12.2023:10:15 - 12:00
Ort: Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern
1. UG, F-101, Seminarraum

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