Ba-Seminar: Theaterlaboratorien des 20./21. Jahrhunderts
Dienstag, 05.12.2023
Auf welche Weise können Akteure fernab vom „Wespennest der Literatur“ (Jacques Copeau), den quasi-industriellen Produktionsbedingungen am Theater und der naturalistischen Ästhetik zum Trotz, ein gesamtkörperliches Ausdruckspotential entwickeln? Wie können Akteure der „Verbürgerlichung“ (Charles Dullin) des Schauspielberufs entkommen? Wie kann die utopisch aufgeladene Personalunion von Schauspieler und Autor in die Wege geleitet werden? Ephemere Theaterlaboratorien, experimentell ausgerichtete Schulen und Gemeinschaften entstehen ab den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa, und setzen sich mittels personeller Berührungspunkte bis in die Gegenwart fort. Ihre Organisationsformen und Beweggründe ähneln sich häufig, die Ziele und Arbeitsmethoden differieren. In dieser Lehrveranstaltung werden die laborartigen Theater-, Schul- und Truppengründungen von Konstantin Stanislawski, Wsewolod Meyerhold, Edward Gordon Craig, Jacques Copeau und Suzanne Bing, Charles Dullin, Étienne Decroux, Jerzy Grotowski, Eugenio Barba und Ariane Mnouchkine erforscht und miteinander in Beziehung gesetzt.
Veranstaltungsart: | Vorlesung/Seminar |
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Dozierende(r): | Laurette Conny Burgholzer |
05.12.2023: | 10:15 - 14:00 |
Ort: |
Hauptgebäude Hochschulstrasse 4 3012 Bern 212, Seminarraum |
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