Kunstgeschichte

Handwerk, Manufaktur und Industrie – Entwurf und Produktion in den angewandten Künsten in der Frühen Neuzeit und der Moderne

Dienstag, 05.12.2023

Die ‚Industrielle Revolution‘ des 19. Jahrhunderts und die Initiativen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf ein ‚modernes‘ Industriedesign zielten (Werkbund, Hagener Impuls, Bauhaus u.a.), bewirkten – so die allgemeine Anschauung – tiefgreifende Veränderungen in der Gestaltung, Produktion und Rezeption von Objekten. Sie stehen für Aufbrüche und Neuanfänge, Innovation und Fortschritt. Tatsächlich konnten sie jedoch auf Ideen und Verfahren aufbauen, die bereits lange vorher entwickelt und erprobt worden waren. Die Vorlesung wird Gestaltungs- und Herstellungsprozesse in den angewandten Künsten in der Frühen Neuzeit und der Moderne in den Blick nehmen und dabei vor allem die Rollen und Zuständigkeiten von Entwerfern und Produzenten thematisieren. Präzise soll herausgearbeitet werden, wie sich Arbeitsprozesse und Verantwortlichkeiten Im Rahmen einer zunehmenden Mechanisierung und Industrialisierung veränderten, in welcher Weise ältere Ansätze weiterverfolgt und -entwickelt werden konnten und wo es tatsächlich zu markanten Umbrüchen kam. Dabei sollen auch die zeitgenössischen Debatten um die Rolle und das Aufgabenfeld eines Urhebers/Künstlers vergegenwärtigt werden.

Veranstaltungsart:Infoveranstaltung vor Ort
Dozierende(r): Prof. Dr. Birgitt Borkopp-Restle, Institut für Kunstgeschichte
05.12.2023:18:15 - 19:45
Ort: Hauptgebäude
Hochschulstrasse 4
3012 Bern
2. Etage, 201

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