Geschichte

Das Jahr 1989 und seine Folgen in Osteuropa: Zusammenbruch des Kommunismus, friedliche Revolutionen und die «Rückkehr nach Europa»

Dienstag, 05.12.2023

Das Jahr 1989 gilt als Zäsur der Zeitgeschichte, da mit dem Fall der Mauer in Berlin am 9. November nicht nur die Teilung Europas durch den Kalten krieg aufgehoben wurde, sondern der Kommunismus als politisches System in einem Dominoeffekt erodierte. Im Dezember 1991 löste sich die einst mächtige und einflussreiche Sowjetunion auf. Die Landkarte Osteuropas wurde komplett neu geordnet, da es nun zahlreiche neue Staaten gab. Die radikalen Systemwechsel wurden als friedliche Revolutionen bezeichnet, oftmals verbunden mit der Hoffnung, dass sich die liberale demokratische Grundordnung nun überall schnell durchsetzen würde. 30 Jahre später ist die gefühlte Teilung Europas in Ost und West noch nicht aufgehoben. Nach wie vor spricht man in Bezug auf die Länder Osteuropas von einer Transformation, obwohl einige von ihnen seit 2004 bzw. 2006 mittels der sogenannten Ost-Erweiterung in die EU aufgenommen wurden. Die Vorlesung thematisiert die Vorgeschichte von 1989, beleuchtet die Ereignisse in diesem schicksalshaften Jahr in den einzelnen Ländern und versucht systematisch auf die Folgen des Wandels von 1989 bis heute einzugehen. Somit soll ein Überblick über die Zeitgeschichte Osteuropas vermittelt werden, der zugleich auch integraler Bestandteil der europäischen Geschichte ist.

Veranstaltungsart:Vorlesung/Seminar
Dozierende(r): PD Dr. Carmen Scheide
05.12.2023:14:15 - 16:00
Ort: Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern
F 021, Hörraum

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