Interreligiöse Studien

Moses: Von der Bibel bis zu Sigmund Freud

Dienstag, 03.12.2024

Moses ist die wohl wichtigste Figur in der jüdischen Erinnerung, wobei sich im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Moses-Bilder ergeben haben: vom oft zögerlichen Anführer der Israeliten in der Tora über den souveränen Gesetzgeber und weltläufigen Kosmopoliten in jüdisch-hellenistischen Darstellungen bis zum wegweisenden Lehrer in der rabbinischen Literatur. In der Vorlesung werden wir diesen und weiteren Moses-Vorstellungen in der Geschichte des Judentums nachgehen. Weitere Zwischenstationen werden u.a. die Moses-Bilder bei Spinoza und Sigmund Freud, dessen letztes Werk eine Studie zu Moses war, sein. Einführende Literatur: G. Stemberger, Mose in der rabbinischen Tradition, Freiburg i.B. 2016. E. Otto, Mose. Geschichte und Legende, München 2006. Ch. Böttrich et al. (Hg.), Mose in Judentum, Christentum und Islam, Göttingen 2010. Barbara Johnson, Moses and Multiculturalism, Berkeley 2010. Y.H. Yerushalmi, Freud's Moses: Judaism Terminable and Interminable, New Haven 1991. R. Bloch, Ancient Jewish Diaspora: Essays on Hellenism, Leiden 2022. Th. Römer, Moïse: «Lui que Yahvé a connu face à face», Paris 2002. J. Assmann, Moses der Ägypter: Erinnerungen einer Gedächtnisspur, Frankfurt 2000.

Veranstaltungsart:Vorlesung/Seminar
Dozierende(r): Prof. Dr. René Bloch
03.12.2024:12:15 - 14:00
Ort: Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern
EG, F023

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