Proseminar Bildungssoziologie: Sozialwissenschaftliche Forschung am Scheideweg? Die Replikationskrise und mögliche Auswege am Beispiel der empirischen Bildungsforschung.
Mittwoch, 04.12.2024
Die Psychologie wurde vor einigen Jahren von einer Replikationskrise getroffen. Viele der in Fachzeitschriften veröffentlichten Ergebnisse liessen sich nicht reproduzieren. Dieses Problem ist jedoch nicht nur auf die psychologische Forschung beschränkt; auch in anderen Sozialwissenschaften dürften sich ähnliche Ergebnisse zeigen. Als eine Antwort auf diese Probleme wird die vermehrte und institutionell verankerte Replikation von Studienergebnissen angesehen. Dieses Seminar hat zum Ziel, dass die Studierenden befähigt werden eigenständig bestehende Forschungsarbeiten aus der Bildungsforschung replizieren. Zu Beginn des Seminars wird auf die Grundlagen von Open Science eingegangen. Dabei werden folgende Fragen besprochen: Was ist gute wissenschaftliche Praxis? Wie können Replikationen gelingen? Wie macht man Forschungsdaten/Code für andere Forschende zugänglich? Im Anschluss daran werden suchen die Studierenden nach möglichen Replikationsprojekten, die sie unter Anleitung des Dozierenden versuchen teilweise zu replizieren. Während des Semesters werden die Studierenden durch hands-on sessions in Stata bei ihren empirischen Analysen unterstützt. Zum Abschluss des Semesters stellen die Studierenden die Ergebnisse der Replikationsprojekte vor.
Veranstaltungsart: | Vorlesung/Seminar |
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Dozierende(r): | Dr. Richard Nennstiel |
04.12.2024: | 12:15 - 14:00 |
Ort: |
Institutsgebäude VonRoll Fabrikstrasse 8 3012 Bern EG, B 004 |
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