Krieg und Frieden als Thema der bildenden Kunst in der Frühen Neuzeit (Hauptseminar)

Dienstag, 05.12.2023

Bilder von Krieg und Frieden können als Symptome oder als Agenten auftreten: Sie können die aktuelle bzw. die ersehnte politische Situation abbilden oder sie aktiv gestalten und an der Produktion von politischem Wandel mitwirken. Das Seminar wird sich einerseits mit den Ikonographien von Krieg und Frieden zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert beschäftigen: Mythologische Bilder von Mars und Venus, Allegorien von Krieg und Frieden, Darstellungen des Goldenen Zeitalters, Vanitas-Stilleben, Schlachtenbilder und Trophäen gehören dazu. Zum anderen interessiert uns, welche Rolle Bilder und Kunstwerke konkret bei Friedensverhandlungen oder im Kriegsfall spielen konnten. Wie wurden Kunst und visuelle Kultur in den Dienst der Politik genommen? Welche Funktionen übertrug man auf Bilder? Konnten Bilder aufgrund von Ambivalenzen und eventuell nicht intendierten Konnotationen ein Eigenleben entwickeln und unkontrollierbar werden? Zentrale Folie vieler der im Seminar analysierten Bildwerke wird der Dreissigjährige Krieg sein, in den die meisten Länder Europas verstrickt waren.

Veranstaltungsart:	Vorlesung/Seminar
Dozierende(r):	Prof. Dr. Urte Krass
05.12.2023:	10:15 - 12:00
Ort:	Uni Mittelstrasse Mittelstrasse 43 3012 Bern 1. Etage, Seminarraum 116

Sie können diese Veranstaltung in ihrer persönlichen Agenda speichern. In Ihrer persönlichen Veranstaltungsübersicht finden Sie alle relevanten Detailinformationen zu Ihren gespeicherten Veranstaltungen zum Ausdrucken.