Erziehungswissenschaft

Proseminar Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung: «Schule ohne Noten?»: Neue Beurteilungsformen in der Schule

Dienstag, 05.12.2023

Die Leistungen von Schüler:innen zu beurteilen ist integraler Bestandteil der beruflichen Tätigkeit von Lehrpersonen (Schrader & Helmke, 2001). Die Beurteilung erfolgt dabei im Unterrichtsgeschehen permanent auf unterschiedlichen Ebenen, die von individualisierten, intuitiven Einschätzungen bis hin zu formalen, ggf. auch standardisierten Prüfungen und Lernkontrollen reichen (Gomolla, 2012). Schulische Leistungsbeurteilungen erfüllen dabei unterschiedliche Funktionen: Die formative Beurteilung weist einen genuin pädagogischen Charakter auf, während die summative Leistungsbeurteilung eine Zertifizierungs- und Selektionsfunktion einnimmt (Gomolla, 2012). Mit der Einführung des Lehrplans 21 rückt das Thema der kompetenzorientierten Beurteilung in den Fokus der Diskussion. Dabei stellt sich die Frage, welche neuen Beurteilungsformen in der Schule möglich wären und inwiefern die aktuelle Beurteilungspraxis in den Schulen verändert werden muss bzw. soll, um den Anspruch der Kompetenzorientierung gerecht zu werden. Neben der Lehrpersonen- und Schüler:innen-Perspektive soll im Proseminar auch die Rolle der Eltern im Beurteilungsprozess beleuchtet werden, da sie den Beurteilungsprozess von aussen beobachten und ggf. darauf Einfluss nehmen.

Veranstaltungsart:Vorlesung/Seminar
Dozierende(r): Dr. Tanja Held, Prof. Dr. Tina Hascher, Livia Helene Sarbach
05.12.2023:10:15 - 12:00
Ort: Institutsgebäude VonRoll
Fabrikstrasse 8
3012 Bern
2. Etage, B201

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